Traditioneller badischer Kartoffelsalat – Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Rezept vorstellen, das mir meine Schwiegermutter beigebracht hat. In meiner Heimat Baden ist dieser Salat ein absolutes Muss bei jeder geselligen Zusammenkunft und ein echter Klassiker der regionalen Küche. Mit seiner einzigartigen Mischung aus zarten Kartoffeln, Schäufelbrühe und einer würzigen Marinade ist dieser Kartoffelsalat einfach unwiderstehlich. Begleitet von einer Vielzahl von Gerichten oder auch einfach als Hauptmahlzeit, ist er stets der Star auf dem Tisch.
Inhaltsverzeichnis
Kartoffelsalat aus dem Markgräflerland
Tataa da ist er. Genau so wie er in vielen Haushalten hier im Markgräflerland gemacht wird. Und eins vorweg – er ist definitiv nicht vegetarisch!!
Ich war mir sehr lange unschlüssig ob ich dieses Rezept hier auf meinem Blog veröffentliche. Da aber auch für mich dieser Salat eines meiner Lieblingsgerichte geworden ist und er hier ins Ländle gehört, kommt nun nach über 2 Jahren heute das Rezept.
Ich habe es so wie es ist von meiner Schwiegermutter übernommen. Und ich glaube genauso wurde er viele Jahrzehnte hier gemacht. Alternativ habe ich den Kartoffelsalat immer wieder mit anderen Zutaten probiert aber das Ergebnis kam nie an das Original heran.
Die Schinken- oder Schäufelebrühe ist die Brühe in der das Fleisch ca. 2 Stunden gekocht wurde. Je größer das Stück ist um so intensiver wird natürlich die Brühe. Der Schaum der sich beim Kochen an der Oberfläche bildet sollte abgeschöpft werden. Das sind die Trübstoffe und lassen kleine Flocken in der Brühe entstehen.
Zutaten Badischer Kartoffelsalat
- 1 kg Kartoffeln, festkochend
- ca. 2 Liter Schinken- oder Schäufelebrühe
- 1 Eßl Senf
- Branntweinessig
- Pflanzenöl
- Salz & Pfeffer
- Maggie
Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und mit der Schale weich kochen. Das Wasser abschütten und die Kartoffeln ausdampfen lassen. Anschließend die Kartoffeln schälen und mit einer Reibe in Scheiben hobeln.
Die Zutaten auf die Kartoffeln geben, ein Teil der Brühe aufgießen und alles unter die Kartoffeln heben. Den Rest der Brühe nach und nach angießen und unterheben.
Wenn der Kartoffelsalat etwas gesättigt ist in einer Schüssel bei Zimmertemperatur gute zwei bis drei Stunden stehen lassen und immer wieder nachwürzen und umrühren, denn die Kartoffeln ziehen nach.
Nun noch ein paar Tipps:
Am Anfang darf großzügig gewürzt werden, denn durch das einziehen wird er immer wieder fade. Also sollte man mindestens 2-3 Mal nachwürzen.
Der Kartoffelsalat sollte einen schönen Glanz durch das Öl haben, aber nicht zuviel Öl verwenden. Am wichtigsten ist jedoch ein Geschmacksneutrales Öl zu verwenden.
Wenn die Brühe angegossen wird, dies bitte nach und nach und nicht alles auf einmal, sonst „säuft“ der Kartoffelsalat Euch ab.
Beim untermengen der Zutaten gibt der Salat wenn er langsam von der Brühe gesättigt wird ein Geräusch von sich, dazu sagt meine Schwiegermutter immer – “ ..wenn er anfängt zu schwätzen , dann ist er gut“.
So ich denke nun lässt sich ein richtig badischer Kartoffelsalat zubereiten. Dazu gibt es bei uns immer Schäufele oder Würstchen. Es wird das einzige Rezept auf meiner Seite sein und auch bleiben, in dem ein Geschmacksverstärker wie Maggie bei mir vorkommt.
Rezept Download
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Ä Guade!
Lasst es Euch schmecken!
Eure Dani
[…] wenn der Kartoffelsalat aus Kitchen Impossible unter die Top 3 gekommen ist, ist auch der Badische Kartoffelsalat das Originalrezept meiner Schwiegermutter ebenfalls in die Top Ten gelandet. Der Deutsche liebt den […]
[…] aber dauerhaft wäre das für mich kein Kartoffelsalat bzw. ich würde dann doch eher unseren Badischen Kartoffelsalat […]
Kelpamare ist der perfekte Ersatz 😉
Meine Leute denken seit 15 Jahren Sie würzen mit “Maggie”
Wie bewahrt Ihr den Kartoffelsalat auf, wenn er erst für den folgenden Tag gedacht ist?
Kühlschrank oder Keller?
Lg
Hallo Aneka,
vielen Dank für dein Feedback, das werde ich mir mal anschauen. Auch Liebstöckel ist ein Maggieersatz. Den Kartoffelsalat bewahren wir kühl auf aber in der Regel ist er leer. 😉 Liebe Grüße Dani
Maggi!! Umherrgottswillen. Da geht doch der wunderbare Schäufelegeschmack zum Teufel.
Da gebe ich Dir bedingt Recht. Ich denke es ist abhängig von der Dosis die man an Maggi zugibt. Und ich habe das Rezept deswegen veröffentlicht weil es hier (wo ich zu Hause bin) so zubereitet wird. Auch ich bin überhaupt kein Maggifan , dennoch toleriere ich die Maggiliebhaber. Liebe Grüße Dani