Badischer Kartoffelsalat ist das Originalrezept von meiner lieben Schwiegermutter, so macht sie ihn seit vielen Jahrzehnten hier in Biengen.
Tataa da ist er. Genau so wie er in vielen Haushalten hier im Markgräflerland gemacht wird. Und eins vorweg – er ist definitiv nicht vegetarisch!!
Ich war mir sehr lange unschlüssig ob ich dieses Rezept hier auf meinem Blog veröffentliche. Da aber auch für mich dieser Salat eines meiner Lieblingsgerichte geworden ist und er hier ins Ländle gehört, kommt nun nach über 2 Jahren heute das Rezept.
Ich habe es so wie es ist von meiner Schwiegermutter übernommen. Und ich glaube genauso wurde er viele Jahrzehnte hier gemacht. Alternativ habe ich den Kartoffelsalat immer wieder mit anderen Zutaten probiert aber das Ergebnis kam nie an das Original heran.
Die Schinken- oder Schäufelebrühe ist die Brühe in der das Fleisch ca. 2 Stunden gekocht wurde. Je größer das Stück ist um so intensiver wird natürlich die Brühe. Der Schaum der sich beim Kochen an der Oberfläche bildet sollte abgeschöpft werden. Das sind die Trübstoffe und lassen kleine Flocken in der Brühe entstehen.





Zutaten
- 1 kg Kartoffeln, festkochend
- ca. 2 Liter Schinken- oder Schäufelebrühe
- 1 Eßl Senf
- Branntweinessig
- Pflanzenöl
- Salz & Pfeffer
- Maggie
Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und mit der Schale weich kochen. Das Wasser abschütten und die Kartoffeln ausdampfen lassen. Anschließend die Kartoffeln schälen und mit einer Reibe in Scheiben hobeln.
Die Zutaten auf die Kartoffeln geben, ein Teil der Brühe aufgießen und alles unter die Kartoffeln heben. Den Rest der Brühe nach und nach angießen und unterheben.
Wenn der Kartoffelsalat etwas gesättigt ist in einer Schüssel bei Zimmertemperatur gute zwei bis drei Stunden stehen lassen und immer wieder nachwürzen und umrühren, denn die Kartoffeln ziehen nach.
Nun noch ein paar Tipps:
Am Anfang darf großzügig gewürzt werden, denn durch das einziehen wird er immer wieder fade. Also sollte man mindestens 2-3 Mal nachwürzen.
Der Kartoffelsalat sollte einen schönen Glanz durch das Öl haben, aber nicht zuviel Öl verwenden. Am wichtigsten ist jedoch ein Geschmacksneutrales Öl zu verwenden.
Wenn die Brühe angegossen wird, dies bitte nach und nach und nicht alles auf einmal, sonst “säuft” der Kartoffelsalat Euch ab.
Beim untermengen der Zutaten gibt der Salat wenn er langsam von der Brühe gesättigt wird ein Geräusch von sich, dazu sagt meine Schwiegermutter immer – ” ..wenn er anfängt zu schwätzen , dann ist er gut”.
So ich denke nun lässt sich ein richtig badischer Kartoffelsalat zubereiten. Dazu gibt es bei uns immer Schäufele oder Würstchen. Es wird das einzige Rezept auf meiner Seite sein und auch bleiben, in dem ein Geschmacksverstärker wie Maggie bei mir vorkommt.
Rezept Download
Ä Guade!
Eure Dani
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