Deutsche Küche ist gebratene Leber & Kartoffeln. Ob sauer, Berliner Art oder geschnetzelt ergänzt sie sich immer mit Bratkartoffeln oder Kartoffelpüree.
Schon als Kind habe ich Leber sehr gern gegessen. Sehr schnell habe ich erkannt, das Wichtigste ist wie die Leber gebraten wird. Ich mag es am liebsten wenn sie noch zart und weich ist. Aus meiner Heimat kenne ich gebratene Leber am Stück mit Zwiebeln und Äpfeln und dazu Kartoffelpüree. Meine Jugend habe ich auf der schwäbischen Alb verbracht und dort isst man die Leber sauer und mit Bratkartoffeln.
Ich esse beides nach wie vor sehr gerne, am Liebsten jedoch eine Mischung aus beiden Rezepten. Und dies habe ich heute für Euch hier festgehalten.
Fact’s zur Leber
- Leber sollte frisch verarbeitet werden. eine Lagerung von max. 2 Tage bei 4-6°C im Kühlschrank sollte nicht überschritten werden.
- Leber darf nicht von Schwangeren verzehrt werden. Der hohe Vitamin A Anteil kann zu Missbildungen oder Geburtsfehlern führen.
- Leber ist der größte Vitamin A Lieferant. Vitamin A trägt zum Wachstum bei und stärkt das Immunsystem.
- Leber ist ein guter Lieferant für Eisen – Eisen ist für den Transport von Sauerstoff ins Blut notwendig.
- Leber liefert neben Vitamin A weitere wichtige Vitamine. Die genaue Aufschlüsselung findet Ihr hier: GEO / Wissen
- Leber besitzt viel Cholesterin und sollte aus diesem Grund von Menschen mit einem hohen Cholesterinspiegel nur in kleinen Mengen gegessen werden.
- 200 g ist eine normale Portionsgröße und deckt den Tagesbedarf von Eisen ab.
Während man im schwäbischen die „sure Leberle“ mit Bratkartoffeln ißt, kommt Sie als Berliner Leber mit Apfelstückchen nur mit Kartoffelbrei auf den Tisch. Oder wer es etwas grober mag nimmt einen Kartoffelstampf dazu. In der Schweiz reicht man am liebsten ein Kartoffelrösti dazu.
Ich habe alle Rezepte in meiner Sammlung bereits enthalten. Einfach klicken:
- Bratkartoffeln
- Kartoffelpüree / Kartoffelbrei
- Kartoffelstampf / Erdäpfelstampf
- Kartoffelrösti
Mein Rezept für die Zubereitung der Leber ist eine Mischung aus der schwäbischen Variante und der Berliner Art. Ich persönlich liebe die Säure und die Süße des Apfels und in Kombination ist es für mich am Leckersten.
Mein Mann hat so zugeschlagen und selbst die Töpfe komplett ausgeputzt, was für mich der beste Beweis war das er es genauso liebt.
Bitte bereitet zuerst die Kartoffelbeilage zu und haltet Sie warm, die Zutaten für die Leber hinstellen und erst dann die Leber selbst machen. Denn das geht sehr schnell und wenn die Leber zu lange köchelt dann wird Sie fest und geschmacklich so tranig.
Zutaten
ausreichend für 2 Personen
- 400 g Rinderleber (am Besten vom Jungtier)
- 4 Stück Schalotten, geschält
- 1 Apfel
- 100 ml Jus – Soße (optional 1 Glas Bratensauce aus dem Supermarkt)
- 100 ml Rotwein
- 2 Stiele Majoran
- 2 Schuss Apfelessig
- etwas Öl zum Braten
- Salz & Pfeffer
Zubereitung
Alle Zutaten für die Leber bereit stellen.
Die Leber waschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. Die Streifen dabei nicht zu dünn!
Die Zwiebel in Ringe schneiden. Den Apfel waschen und in dünne Spalten schneiden.
Eine Pfanne mit etwas öl erhitzen. Die Leber in die Pfanne geben und kurz anbraten lassen. Nun mit einem Köchlöffel die Leber wenden und die Zwiebelringe und Apfelstücke hinzugeben. Wieder alles kurz anbraten lassen.
Die Leber mit dem Rotwein ablöschen und kurz den Wein einreduzieren lassen. Die Soße hinzugeben. Majoran hinein, mit Salz und Pfeffer würzen und 2 Schuss Essig dazu. Alles in der Soße bei reduzierter Hitze durchziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffelbeilage auf den Teller geben. Die Leber dazu geben. Zwiebeln und Apfelstücke drüber geben und nach Belieben noch etwas frisch gehackte Petersilie streuen.
Rezept Download
Falls Du Lust auf noch mehr Leber hast, dann schaue noch unbedingt hier in ein älteres Rezept von mir rein: Gebratene Leber Hier habe ich Leber am Stück gebraten und Schwarzwurzelgemüse dazu verwendet.
Danke, dass Du bei mir vorbei geschaut hast und ich hoffe ich konnte Dich etwas inspirieren. Wenn Du Fragen hast kannst Du Sie gern in den Kommentaren stellen. Wenn Dir mein Beitrag gefällt dann empfehle mich gern weiter. In diesem Sinne.
Einen sonnigen, winterlichen Sonntag !
Eure Dani