Brühe mit Bauchgefühl – so gelingt mein Geflügelfond.
Nachdem ihr auf meinem Blog bereits Rezepte für Rinderfond und Gemüsefond entdecken konntet, wird es höchste Zeit, das Trio mit einem hellen Geflügelfond zu vervollständigen. Ich koche diese Brühe regelmäßig am Wochenende und fülle sie portionsweise in 0,5-Liter-Flaschen ab – so habe ich immer einen praktischen Vorrat parat, wenn es mal schnell gehen muss oder ein Gericht nach dem gewissen Etwas verlangt.
Das Grundrezept ist einfach und unterscheidet sich kaum von den anderen Fonds. Wer kein ganzes Suppenhuhn zur Hand hat, kann auch etwa 2 kg Hühnerkarkassen verwenden – idealerweise mit Hals, Magen und Herz, denn die sorgen für richtig viel Geschmack. Auch das Gemüse lässt sich ganz nach Gusto variieren: Wer Champignons mag, kann ruhig ein paar mit hineinschnippeln.
Und jetzt kommt mein kleiner, aber feiner Geheimtipp: In meine Geflügelbrühe wandert immer eine dicke Scheibe Bauchspeck. Ja, richtig gelesen – Bauchspeck! Der sorgt nicht nur für ein kräftiges Aroma, sondern verleiht der Brühe auch das gewisse „Mmmmh“. Vielleicht nicht ganz klassisch, aber dafür umso leckerer.
Inhaltsverzeichnis
- Vielseitig einsetzbar: Wofür ich meine Geflügelbrühe verwende
- Immer auf Vorrat: Meine Brühenroutine am Wochenende
- Zutaten für den Geflügelfond
- Zubereitung
- Rezept Download




Vielseitig einsetzbar: Wofür ich meine Geflügelbrühe verwende
Was ich an selbstgemachter Brühe so liebe? Sie ist ein echter Küchenheld. Ich verwende meine Geflügelbrühe fast täglich – manchmal als heimlicher Star im Gericht, manchmal als aromatische Grundlage, die den Unterschied macht.
Ein paar meiner liebsten Einsatzzwecke:
- Für Suppen & Eintöpfe: Klarer Klassiker. Ob eine schnelle Hühnersuppe mit Nudeln oder eine asiatisch angehauchte Pho – mit der Brühe steht die Basis schon.
- Zum Ablöschen von Saucen: Statt Wasser oder Wein nehme ich gern einen Schuss Brühe. Gibt direkt mehr Tiefe.
- Für Risotto: Wer einmal Risotto mit echter Brühe gemacht hat, weiß: Das ist kein Vergleich zu Wasser mit Brühwürfeln.
- Für Schmorgerichte & Braten: Gibt Soßen Körper und Geschmack.
- Für Beilagen: Ich gare Couscous oder Reis gern in Brühe – das hebt einfache Beilagen auf ein ganz neues Level.
Und manchmal trinke ich auch einfach nur eine Tasse heiße Brühe, wenn’s draußen kalt ist oder ich das Gefühl habe, mein Immunsystem freut sich über ein bisschen Soulfood. Und auch mein Hund freut sich immer über einen Schluck im Futter, und auch wenn es Ihr mal nicht gut geht bekommt sie einen Napf voll, was auch immer hilft.
Immer auf Vorrat: Meine Brühenroutine am Wochenende
Für mich gehört der Duft einer leise köchelnden Brühe inzwischen einfach zum Wochenende dazu – fast wie der Duft von frisch gebackenem Brot. Während ich andere Dinge im Haushalt erledige oder einfach einen Kaffee genieße, blubbert der Fond still vor sich hin und zieht langsam seinen kräftigen Geschmack.
Wenn er fertig ist, wird er durch ein feines Sieb gegossen und dann in 0,5-Liter-Flaschen abgefüllt – die perfekte Portion für ein Risotto, eine Sauce oder eine schnelle Suppe. Ich koche die Flaschen richtig ein, sodass sie ungekühlt mehrere Monate haltbar sind. Und mal ehrlich: Es gibt kaum ein besseres Gefühl, als bei einem spontanen Kochanfall einfach ins Vorratsregal zu greifen und ein Fläschchen echter, selbstgemachter Brühe parat zu haben.
Tipp am Rande: Wer mag, kann auch kleine Mengen einfrieren – zum Beispiel in Eiswürfelformen. Ideal, wenn man nur einen kleinen Schluck Brühe braucht, etwa zum Verfeinern von Gemüse oder einem Pfannengericht.
Zutaten für den Geflügelfond
- 1 Suppenhuhn
- 1 dicke Scheibe Bauchspeck (optional)
- 2 Karotten
- 1 Stange Stangensellerie
- 120 g Sellerie
- 1/2 Stange Lauch
- 1 große Zwiebel
- 1 Zweig Thymian
- Gewürznelke & Lorbeerblatt
- 1 Tl Salz
Zubereitung
Einen großen Topf mit Wasser füllen und zum Kochen bringen.Inzwischen das Suppenhuhn unter kaltem Wasser gut abspülen und sichtbares Fett entfernen. Dann das Suppenhuhn ins Wasser hineingeben und kurz blanchieren. Wieder heraus nehmen, in ein Sieb geben und mit Wasser abbrausen. Das Suppenhuhn in einen frischen Topf wieder hineingeben und mit kaltem Wasser bedecken.
Das Salz in das Wasser hineingeben und den Topf langsam zum Kochen bringen. Es ist absolut wichtig: Das der Fond nicht stark sprudelnd kocht. Zu keinem Zeitpunkt!!
Das ganze circa eine Stunde köcheln lassen und dabei den Schaum der sich oben absetzt, immer wieder abschöpfen.
Die Zwiebel in große, dicke Scheiben schneiden und in einer Pfanne braun anrösten. Anschließend die Zwiebeln, das Gemüse und das Bouquet in den Fond geben und weitere 2 Stunden leise köcheln lassen.
Den Fond durch ein feinmaschiges Sieb in einen anderen Topf passieren. Gut abkühlen lassen und die Fettschicht die sich oben absetzt abnehmen vor dem nächsten Erwärmen.
Wenn der Fond trüb ist dann 2-3 Eier trennen und das Eiweiß anschlagen. Dann in den Fond geben und warten bis das Eiweiß aufsteigt. Dabei bindet es die Trübstoffe und nimmt sie beim Aufstieg mit nach oben. Das Eiweiß abschöpfen und nochmals durch ein feines Sieb geben.
Der Fond kann nach dem Abkühlen portionsweise eingefroren oder im Kühlschrank circa 1 Woche aufbewahrt werden.
Rezept Download
In meiner Kategorie SELBSTGEMACHTES findest du viele Rezept die sich auch eignen für kleine Geschenke aus der Küche.
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Eure Dani
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