Die einzigen wahren Knödel werden aus Kartoffeln gemacht. Und aus diesem Grund habe ich euch heute eine ausführliche Schritt für Schritt Anleitung erstellt wie du richtig Knödel machst.
In meiner Heimat Sachsen heißen diese Knödel auch einfach nur Kartoffelklöße. Es gibt sie halb und halb das heißt halb rohe Kartoffeln, halb gekochte Kartoffeln oder so wie hier komplett gekochte Kartoffeln.
Klösse/Knödel gehören zu meinen absoluten Lieblingsrezepten. Ich liebe Sie mit Gulasch und Sauerkraut oder mit einem schönem Braten, Hauptsache es ist viel Soße dabei. Ich mache gern eine größere Menge, denn wenn Sie gekocht sind und am Folgetag angebraten werden, dann kenne ich es noch aus meiner Kindheit, wenn Sie mit Zucker bestreut wurden und zusammen mit etwas Apfelmus ergaben sie nochmal eine neue Mahlzeit.
Die schnellste Variante an gekochte Kartoffeln zu kommen, ist sie in einem Topf mit Wasser zu kochen. Wer schonmal meine Kartoffelgnocchi gemacht hat, der kennt sicher auch schon die Variante die Kartoffeln im Ofen zu backen. Es ist natürlich viel Zeitintensiver, geschmacklich kommt jedoch der Kartoffelgeschmack mehr durch. Und wer das ganze noch intensiver haben möchte der weiß seit Kitchen Impossible das die Kartoffeln in Erde im Ofen gebacken werden können. Beide Rezepte dazu verlinke ich Euch hier:
Wie Ihr Euch letztendlich entscheidet ist jedem selbst überlassen. Schmecken werden Sie mit jeder Variante.
Wenn ich den Knödelteig zubereitet habe, rolle ich zuerst immer einen kleinen Probekloß. Wenn ich Ihn ins Wasser gebe, schaue ich mir an ob er kompakt bleibt oder sich auflöst. Das ist ein Zeichen für zu wenig Mehl und Stärke. Dann einfach in die Kartoffelmasse noch etwas Mehl hinzugeben und erneut probieren. Und auch der Geschmackstest gibt beim Probekloß etwas Aufschluss ob die Kartoffelmasse noch etwas Würze oder Salz benötigt.
Die besten Kartoffelsorten für Knödel/Klöße sind mehligkochende, aber auch je nach Sorte eignen sich die vorwiegend festkochende. Was ihr auf keinen Fall verwenden solltet sind festkochende. Sicher wird der eine oder andere auch brauchbare Klöße aus festkochenden Sorten bekommen, aber es ist die Konsistenz und das Fluffige der Klöße was ihr mit festkochenden nicht erreicht. Ein guter Knödel/Kloß ist beim auseinanderbrechen leicht und luftig. Dies unterscheidet sich auch von den Klößen und Knödeln aus Fertigmischungen.
Zutaten für die halbseidene Knödel
Ergibt ca. 8 Knödel
- 1 kg Kartoffeln, mehlig kochende
- 4 Scheiben Toastbrot
- 50 g Butterschmalz
- 200 ml Milch
- 200 g Kartoffelmehl
- 1 Prise geriebene Muskatnuss
Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und knapp mit Wasser bedeckt kochen.
In der Zwischenzeit das Toastbrot in kleine Würfel schneiden ….
… und in einer Pfanne goldbraun rösten.
Die Kartoffeln schälen und noch heiß durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Salz und Muskatnuss würzen. Den Teig kurz ruhen lassen und einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.
Das Kartoffelmehl zu den durchgedrückten Kartoffeln geben.
Die Milch kurz aufkochen und ebenfalls zur Kartoffelmasse geben.
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Aus dem Teig mit leicht bemehlten Händen 8-10 Klöße formen und in der Mitte einen Brotwürfel eindrücken.
Den Kloß so formen, dass sie keine Risse haben und in das leicht kochende Salzwasser geben.
Die Hitze reduzieren damit das Wasser nicht sprudelnd kocht und dabei darauf achten das die Knödel nicht am Boden hängen bleiben sondern aufsteigen können.
Wenn die Knödel aufgestiegen sind noch ca. 5 Minuten ziehen lassen und dann mit einem Schaumlöffel heraus heben.
Es gibt bereits viele Rezepte die ich in ausführlichen Schritt für Schritt Anleitungen erstellt habe. Ich verlinke die hier noch die anderen Rezepte:
Rösti, Kartoffelpüree oder Macaire Kartoffeln.
Meine Knödel/Klösse habe ich für das Essen Milch geschmorten Schweinebraten zubereitet.
Eure Dani
[…] Halbseidenen Knödel habe ich in einem Extra Beitrag im Blog unter den Kartoffelbeilagen nochmal in einer Schritt für Schritt Anleitung […]