Die karamellisierten Zwiebeln verleihen meiner Kartoffelsuppe einen ganz besonderen und leicht süßen Geschmack und trotzdem schmeckt die Kartoffelsuppe immer noch sehr kartoffelig, durch das backen der Kartoffeln im Backofen.
Schon lange schwebt mit vor etwas mit Zwiebeln zu machen. Besonders mag ich es sehr wenn sie in einer Pfanne karamellisiert werden. Durch den süßlichen Geschmack verändern sie ein ganzes Gericht. Nun gibt es aber auch bei Zwiebeln einige Unterschiede. Ich verwende für Salate am liebsten die roten Zwiebeln. Diese haben einen süßlichen Geschmack und eine rote Schale, dadurch sind sie schon optisch etwas anders. Schalotten benutze ich eher wenn ich etwas feines koche, weil sie sehr mild sind und trotz der Milde ein würziges Aroma dem Essen verleihen.
Auch die Gemüsezwiebel darf bei mir nicht fehlen. Diese verwende ich zum Ansetzen für Suppen, Saucen und auch für meine Ofen- und Schmorgerichte. Beim Kauf achte ich aber darauf das ich im Netz eher die kleinen nehme. Die großen Zwiebeln sind mir nicht nur zu heftig beim schneiden sondern sie sind oftmals auch schneller faulig. Bei den kleinen Gemüsezwiebeln war es mir auch diesmal wichtig das die karamellisierten Zwiebeln auf einen Löffel passen und in den Mund gehen ohne das man sich am Ende beim Essen noch groß verschmiert.
Die Kartoffeln für Gnocchi backe ich im Backofen weich. Dadurch bekommt die Kartoffelmasse der Gnocchi einen unglaublichen angenehmen Kartoffelgeschmack. Mit diesem Wissen war meine Idee eine Kartoffelsuppe mal anders zu machen und den Kartoffelgeschmack zu intensivieren. Und ich muss sagen das ist mir gelungen. Die Kartoffelsuppe hatte einen unglaublichen Eigengeschmack und viel intensiver als ich es sonst gewöhnt bin. Dazu kommt die Kartoffeln kommen für ca. 1 Stunde in den Backofen und benötigen keine große Aufsicht, während man ja bei den kochenden Kartoffeln immer wieder schauen muss. Also auch hier ein klarer Vorteil wenn man Multitasking bevorzugt.
Zutaten für die Kartoffelsuppe
ausreichend für 3-4 Personen
- 8 mittelgroße Kartoffeln
- 1 Liter Gemüsebrühe (optional Wasser und Instantbrühe)
- 200 ml Sahne
- ggfs. etwas Wasser zum nachfüllen
- Majoran
- 1 Tl Stärke zum abbinden
- Salz & Pfeffer
Zutaten für die karamellisierten Zwiebeln
- 4 kleine Zwiebeln
- 2 Eßl brauner Zucker
- 2 Eßl Apfelessig, naturtrüb
- 2 Eßl Butter
- Salz & Pfeffer
Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und auf ein Backblech legen und bei 200°C im Backofen ca. 1 Stunde backen.
Die Kartoffeln herausnehmen und aus der Kartoffelschale pellen. Das geht ganz einfach mit einem großen Löffel. Die Kartoffeln in einen Topf geben und mit der Gemüsebrühe aufkochen. Etwas Majoran hineingeben, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit der Sahne verfeinern. Dabei mit einem Pürierstab durch die Suppe mixen. Die Suppe ist je nach Kartoffelmenge cremig. Die Kartoffelsuppe bei Bedarf abbinden. Dafür einen Teelöffel Stärke und einer Tasse mit einem Schluck Wasser verrühren und in die Suppe geben, kurz aufkochen lassen und gut umrühren, damit sich nichts am Boden absetzt.
Für die karamellisierten Zwiebeln die Zwiebel schälen und in dicke Scheiben schneiden. Eine Pfanne auf den Herd setzen und die Butter hineingeben zum schmelzen. Dann den braunen Zucker auf den Pfannenboden verteilen und den Essig hinzugeben. Nun die Zwiebeln hineinlegen und auf mittlerer Hitze die Zwiebeln schmoren. Nach ca. 10 Minuten die Zwiebeln vorsichtig mit einer Gabel wenden und nochmals schmoren bis sie auch auf der unteren Seite gebräunt sind.
Die Kartoffelsuppe in Schalen anrichten und die karamellisierten Zwiebeln verteilen. Wer möchte kann noch etwas Crunch streuen. Ich habe eine Petersilienwurzel mit den Kartoffeln im Backofen gebacken, danach auskühlen lassen und pulverisiert. Die Petersilienwurzel habe ich in Scheiben geschnitten und mit Öl mariniert. In einer anderen Ecke des Backblechs haben Sie dann gebacken.
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Lasst es Euch schmecken!
Eure Dani