Wenn ich in meine Vorratskammer blicke und kein Zitronenconfit sehe, werde ich nervös. So ein bisschen wie andere Leute, wenn der Kaffee alle ist. Kurz gesagt: Ohne dieses aromatische Wundermittel geht bei mir in der Küche gar nichts!
Seit Yotam Ottolenghi sich heimlich, still und lecker in unsere Bücherregale geschlichen hat, sind Zitronen aus der internationalen Küche gar nicht mehr wegzudenken. Besonders beliebt: die berühmten Salzzitronen. Die kennt man vor allem aus der orientalischen Küche – und ja, sie haben ihren wohlverdienten Platz in vielen Rezepten. Ein spannendes Nebenprodukt: Zitronen-Olivenöl, das man am liebsten direkt aus der Flasche trinken möchte (aber wir sind ja zivilisiert, nicht wahr?).
Doch für mich gibt’s einen noch besseren Zitronen-Joker: Zitronenconfit. Intensiver. Aromatischer. Einfach… zitrischer!
Dieses selbstgemachte Confit ist wie ein kleiner Zitrus-Zauberstab für jedes Gericht. Es hebt den Geschmack auf ein neues Level, ohne laut „Ich bin eine Zitrone!“ zu schreien. Ich rühre es besonders gern unter gebratenen Fisch oder gebe es zu zartem Geflügel – ein Löffel davon, und das Gericht bekommt sofort eine sonnige Note.
Durch das Einlegen und Fermentieren wird die Zitronenschale schön weich – und dann kommt das große Hacken. Denn das Geheimnis liegt in der Dosierung: Weniger ist mehr! Schließlich will ich meine Gäste ja nicht mit der Zitruskeule erschlagen, sondern dezent verzaubern.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Zitronenconfit eigentlich genau?
- Was passt zu Zitronenconfit?
- Zutaten
- Zubereitung
- Rezept Download

Was ist Zitronenconfit eigentlich genau?
Zitronenconfit klingt erstmal ein bisschen wie ein französisches Parfum – dabei ist es eine echte Geschmacksoffenbarung für die Küche! Anders als die bekannten Salzzitronen, bei denen die Zitronen meist im Ganzen oder in Spalten in Salzlake eingelegt werden, handelt es sich beim Confit oft um fein geschnittene oder geriebene Zitronenschale, die in Öl oder eigenem Saft fermentiert wurde.
Der Clou: Durch die Fermentation werden die Schalen weich und verlieren ihre Bitterkeit – dafür kommt ein unglaublich komplexes Zitronenaroma zum Vorschein. Intensiv, aber nicht aufdringlich. Und ganz ehrlich: ein bisschen wie Urlaub in der Provence im Glas.
Was passt zu Zitronenconfit?
Du fragst dich jetzt: „Okay, klingt super – aber wohin damit?“ Die Antwort ist einfach: fast überall! Hier ein paar meiner liebsten Einsatzorte:
- Fischgerichte: Ein Löffelchen Confit macht aus simplen Doradenfilets ein Gourmet-Highlight.
- Geflügel: Zitronenhähnchen mit einem Klecks Confit? Sag hallo zu deinem neuen Sonntagsbraten.
- Salate & Dressings: Ein Hauch davon im Zitronendressing – du wirst nie wieder ohne wollen.
- Brotaufstriche: Frischkäse + Zitronenconfit = Brotzeit-Upgrade deluxe.
- Gemüsegerichte: Geröstetes Ofengemüse, Couscous, Linsensalate… it’s a match!
Kleiner Geheimtipp: Auch in Joghurt gerührt eine echte Überraschung – besonders zu gegrilltem Gemüse.




Zutaten
- 250g BIO-Zitronen (entspricht ca. 3 Zitronen)
- 1 Vanilleschote
- 30g Meersalz
- 30g Zucker
- 1 TL Honig
- 1 Sternenanis
- 1/2 TL Koriandersamen
Zubereitung
Die Zitronen abwaschen und in hauchdünne Scheiben schneiden anschließend alle Scheiben in eine Schüssel geben. Das Anfang- und das Endstücken verwende ich nicht.
Das Mark der Vanilleschote auskratzen und mit den restlichen Zutaten zu den Zitronenscheiben geben. Alles gut vermischen und 24 Stunden durchziehen lassen.
Das Zitronenconfit in einer Küchenmaschine grob zerhacken und in ein sauberes Glas umfüllen. Kühl stellen. Es passt im Sommer zu Gegrilltem aber auch zu Schmorgerichten, Nudelgerichte und Vegetarischem.
Ich fülle diese Menge in zwei kleine Gläser ab, dabei verwende ich das erste Glas zeitnah und das zweite Glas fülle ich mit Olivenöl auf. Dadurch verlängert sich aus meiner Sicht die Haltbarkeit um einige Monate. Wenn es Amalfizitronen gibt verwende ich diese vorzugsweise, da ich sie schon im Geruch schon sehr stark finde.
In meiner Kategorie SELBSTGEMACHTES findest du viele Rezept die sich auch eignen für kleine Geschenke aus der Küche.
Rezept Download
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Lasst es Euch schmecken!
Eure Dani
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