Knödel

Knödel

Das Knödel Kochbuch startet mit einer Zeitreise von der Entstehung, über die Entwicklung bis ins Heute, dazu gibt es die Grundrezepte und viele Rezeptideen mit Knödel & Klösse. Eine Kochbuchvorstellung und ein nachgekochtes Gericht aus dem Buch.

Details

  • Autor: Florian Oberndorfer
  • Erscheinungsdatum: November 2021
  • Einband: Gebundene Ausgabe
  • Verlag: ZS
  • Umfang: 224 Seiten
  • Preis: 24,99 €

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Buchcover Knoedel 72dpi

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Der Autor

Florian Oberndorfer ist seit vielen Jahren im Gastgewerbe tätig. Er betreibt seit 1993 das Wirtshaus in der Au, eine der ältesten und schönsten Paulanergaststätten in München. Und seit 2002 öffnet er alljährlich für zwei Wochen die Pforten seiner „Münchner Knödelei“ auf dem Oktoberfest. Daneben veranstaltet der Münchner Gastronom regelmäßig seinen „Königlich Bayrischen Knödelkochkurs“.

Zum Inhalt des Buches

In diesem Buch startet der Autor mit einer langen Zeitreise und zeigt uns auf wann die ersten Rezepte historisch erwähnt wurden und wie alles begann. Dazu gibt es Abschnitte welche die Herkunft und Entstehung der einzelnen Knödeltypen beschreiben und worauf die Entstehung zurück zuführen ist.

Im zweiten Teil werden die klassischen Grundrezept ausführlich vorgestellt. Im Vorspann gibt es noch eine ausführliche bebilderte Schritt für Schritt Anleitung des bayerischen Semmelknödels. Die ausgewählten Grundrezepte sind toll, jedoch vermisse ich hier noch ein paar Grundrezepte mehr.

Die folgenden Kapitel sind aufgeteilt in Suppen | Vorknödel | Hauptknödel | Bayerisch – aber speziell | Süsse Knödel. Und das durchblättern macht wirklich Spaß und man bekommt Lust sofort etwas daraus nachzukochen. Es sind viele Varianten des Knödels abgewandelt und in einfache bis aufwendige Rezepte vorgestellt, dazu gibt es viele Bilder die das Gericht noch einmal zeigen. Ergänzt werden zusätzlich viele Rezepte mit weiteren Rezepten von Saucen und Beilagen. Nicht alle Ideen sind neu aber insgesamt viele kreative und moderne Ideen zum Thema Knödel.

Das für mich beste Kapitel sind die süssen Knödel. Ich bin eine absolute Knödelliebhaberin und sie standen schon seit meiner Kindheit ganz oben auf der Lieblingsspeisenliste. Neben den Klassikern Marillen- und Erdbeerknödel kommen hier einige neue Rezepte und Inspirationen, die ich wirklich spektakulär finde. Ich sage nur Bananen-Butterkeks-Knödel mit Karamellsauce. Das wäre das perfekte Essen bei trüben und nasskalten Wetter um die Laune wieder anzuheben.

Für alle Knödel- und Kochbuchliebhaber ist es ein Must have im Bücherregal. Ich liebe das Buch, weil es mir viele neue Inspirationen gibt, aber ich werde mich auch noch durch die süssen Knödel durchkochen, denn ich liebe diese Art von Rezepten sehr.

Nachgekocht

Wiener-Schnitzel-Knödel mit Rucola-Kartoffel-Salat

Rezept aus dem Buch Seite 120

Zutaten für die Wiener Schnitzel

  • 2 kleine Kalbsschnitzel
  • 1 Ei
  • 15g Mehl
  • 25g Semmelbrösel
  • Butterschmalz oder Sonnenblumenöl
  • Salz & Pfeffer

Zutaten für die Wiener-Schnitzel-Knödel

  • 250g Toasbrot
  • 75g Butter
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 60ml Milch
  • 3 Eier
  • 125g Speisequark
  • 100g Kalbfleischbrät
  • 50g Semmelbrösel
  • 60g Mehl
  • abgeriebene Schale von je 1/2 Bio-Zitrone und Bio-Orange
  • geriebene Muskatnuss
  • Salz & Pfeffer

Außerdem

  • Semmelbrösel zum Wenden
  • Butterschmalz zum Ausbacken
  • 1 Glas Preiselbeermarmelade

Zutaten Rucola-Kartoffel-Salat

  • 1 kg Kartoffeln, festkochend
  • 300 ml Rindfleisch brühe
  • 2-3 Schalotten
  • 5-6 Eßl Weißweinessig
  • 4-5 Eßl Sonnenblumenöl
  • 1 El mittelscharfer Senf
  • 50g Rucola
  • 1 Prise Zucker
  • Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung Rucola-Kartoffel-Salat

Zuerst den Rucola-Kartoffelsalat zubereiten, damit dieser noch etwas durchziehen kann.

Die Kartoffeln mit der Schale waschen und in reichlich Salzwasser weich garen.

Die Kartoffeln abgießen, ausdampfen lassen. möglichst heiß pellen und in feine Scheiben schneiden. Vorsichtig in eine Salatschüssel geben.

Die Brühe erhitzen, Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden. Beides mit Essig, Öl, Senf, Salz, Pfeffer und Zucker zu einer Marinade verrühren und mit den Kartoffeln mischen.

Rucola verlesen, waschen und trocken schleudern, große Stiele entfernen. Rucola unter den Kartoffelsalat mischen und den Salat zu den Wiener-Schnitzel-Knödel servieren.

Zubereitung Wiener-Schnitzel-Knödel

Für die Wiener Schnitzel die Kalbsschnitzel waschen, trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen. Mehl und Semmelbrösel in tiefe Teller geben. In einem dritten Teller das Ei verquirlen. Das Fleisch zuerst im Mehl wenden, dann durch das Eis ziehen und zuletzt in den Bröseln wenden.

Die Schnitzel in Butterschmalz oder Sonnenblumenöl auf beiden Seiten goldbraun ausbacken. Abkühlen lassen und in kleine Würfel schneiden.

Für die Knödel den Backofen auf 180°C vorheizen. Toastbrot in feine Würfel schneiden. Die Hälfte davon auf ein Backblech geben und 40 g Butter darauf verteilen. Brotwürfel im Ofen auf der mittleren Schiene etwa 12 Minuten goldbraun rösten.

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Die restliche Butter in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin andünsten, Die Milch dazugießen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und kurz aufkochen.

Geröstete und ungeröstete Brotwürfel, Schnitzelwürfel, Eier, Quark, Kalbsbrät, Semmelbrösel, Mehl, Zitrusschalen und Milch-Zwiebel-Mix in einer Schüssel gut vermengen.

Aus der Masse mit angefeuchteten Händen kleine Knödel abdrehen und in Semmelbrösel wälzen. Die Wiener-Schnitzel-Knödel in Butterschmalz ausbacken, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Auf dem Rucola-Kartoffelsalat anrichten. Nach Belieben mit Preiselbeermarmelade und getrocknete Zitronenscheiben garnieren.

Anmerkungen zum Rezept

Bei mir gab es frische Zitronenscheiben und keine getrocknete ;-), denn ich lege wirklich Wert darauf das man alles essen kann was auf dem Teller ist.

Das Rezept selbst ließ sich einfach und gut umsetzen. Statt Kalbsbrät habe ich auf Schweinebrät zurück gegriffen, denn das gab es bei meinem Metzger schon in kleinen Leberkäsformen frisch abgefüllt. So habe ich mir die Zeit gespart und brauchte kein Kalbsbrät herstellen.

Die Preiselbeermarmelade ist unbedingt wichtig, denn sie rundet das ganze Essen nochmal fein ab.

Mein Fazit zum Buch

Ich kann dieses Buch sehr empfehlen für alle Knödelliebhaber. Es ist ein Buch für jedermann, denn von Fleischrezepten über vegetarische bis hin zu veganen Rezepten es ist alles dabei.

Mein liebstes Kapitel sind die Rezepte mit den süßen Knödeln, hier finde ich sind besonders tolle Ideen und Inspirationen zusammengestellt. Auch die Fotos im Buch finde ich gut gemacht aber sehr traditionell, das ist eine Geschmackssache hätte mir hier aber etwas mehr pepp gewünscht.

Bei den Grundrezepten hätten es noch ein paar mehr sein können, da war ich ein kleines bisschen enttäuscht. Dennoch finde ich das viele tolle Ideen und Abwandlungen im Buch gut präsentiert werden.

Das Buch kostet 24,99 € und ist überall erhältlich. Ich will es haben!*

Ich habe das Buch selbst gekauft und der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen.

Vielen Dank fürs Lesen!
Eure Dani


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