Kartoffeln

Kartoffeln ist seit vielen Jahrhunderten eines unsere Hauptnahrungssmittel. Die wichtigsten Fragen habe ich hier zusammengefasst.

Auf dieser Seite möchte ich Dich über ein paar Details zu der Kartoffel informieren. Das wichtigste zuerst: Kartoffeln haben einen hohen Gehalt an Kohlenhydraten (in Form von Stärke) und durch ihre Ballaststoffe geben sie uns ein langanhaltendes sättigendes Gefühl. Sie sind aber keine Dickmacher!!! Weiterhin haben Kartoffeln viele Nährstoffe und Mineralien die durch Anbau und Sorte etwas variieren und haben so gut wie kein Fett. Zusätzlich beinhalten sie essentielle Aminosäuren und sind als pflanzlicher Eiweißlieferant aus einer gesunden Ernährung nicht mehr wegzudenken. Was ihr beim einkaufen oder lagern beachten solltet erfahrt ihr in den nächsten Punkten. Solltet Ihr Fragen oder Anregungen haben dann schreibt mir oder kontaktiert mich über die bekannten Social Media Kanäle.

Wie werden Kartoffel richtig gelagert?

Je nach Sorte können Kartoffeln mehrere Wochen bis Monate lagern. Sie mögen es am liebsten dunkel, trocken und konstant kühl. Zwischen 4 bis 8 Grad in einer kuschligen Holzkartoffelkiste, wo von überall noch Luft an die Kartoffeln kommen kann, mögen Sie es am liebsten im Keller. Im Kühlschrank finden die Kartoffeln es nicht bequem und angenehm und werden dort eher schrumpelig und muffig. Da es dort zu kalt ist, verwandelt sich die enthaltene Kartoffelstärke in Zucker. Bei zuviel Licht im Keller entwickeln Sie grüne Stellen, dadurch bildet sich Solanin, das auch beim Kochen nicht völlig zerstört wird und gesundheitsschädlich sein kann.

Bei einer keimenden Kartoffel entsteht ebenfalls der Stoff Solanin. Keime die bis ca. 1 cm lang sind entfernt man und schneidet es großzügig aus. Die Solanin-Konzentration ist so niedrig das man diese Kartoffeln noch essen kann. Bei größeren Keimen sollte man jedoch die Kartoffel entsorgen, genauso wie schimmelige oder weiche Kartoffeln.

Solanin ist ein bitter schmeckendes Glysoalkaloid welches ein natürlich vorkommender toxischer Pflanzenstoff ist und bei Kartoffeln, Tomaten und anderen Nachtschattengewächsen enthalten ist. Es dient den Pflanzen als Schutz vor Fressfeinden.

Keimende Kartoffeln die verwendet werden, sollten immer geschält sein und das Kochwasser nicht zur Weiterverarbeitung verwendet werden. Obwohl sich Solanin schwer löst, geht es beim Kochen in die Flüssigkeit über und ist hitzebeständig.

Kartoffeln und ihre inneren Werte

Kartoffeln Kartoffelmaschine

Kartoffeln gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und sind mit Tomate und Paprika verwandt. Ursprünglich wurden Sie ca. vor 10.000 Jahren in den südamerikanischen Anden angebaut. Den Siegeszug nach Deutschland machten Sie unter Friedrich der Große,  der Sie als Grundnahrungsmittel anbauen ließ und durch die Einlagerung über den Winter, war die Hungersnot damals, trotz strengem Winter nicht ganz so groß.

Heute gibt es in Deutschland circa 200 Sorten, weltweit schätzungsweise über 2.000. Je nach Stärke- und Eiweißanteil unterscheiden sich Ihre Kocheigenschaften: festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend. Die kohlenhydratreichen Knollen enthalten viele Vitalstoffe, wie B-Vitamine, die Haut und Haare stärken. Reichlich Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte. Außerdem stecken in Kartoffeln reichlich Mineralien wie entwässerndes Kalium, Kalzium für starke Knochen und Magnesium für die Muskulatur. Sehr wertvoll ist außerdem das Kartoffeleiweiß. Es enthält lebenswichtige Bausteine, die der Körper selbst nicht herstellen kann. Ein Großteil der Inhaltsstoffe sowie wertvolle Ballaststoffe stecken in oder direkt unter der Schale.

Worauf muss ich achten beim Einkaufen von Kartoffeln?

Kennzeichnung Supermarkt Kartoffeln
Kennzeichnung im Supermarkt

Der Sortenname muss auf allen Kartoffelnpackungen stehen oder am Regal ausgewiesen sein. Alte Sorten werden nur noch begrenzt angebaut und diese bekommt man auf dem Wochenmarkt oder in kleinen Läden.

Da die Frühkartoffeln nicht lange halten, nur kleine Mengen kaufen. Frische Kartoffeln fühlen sich fest an und haben eine glatte Schale.

Kartoffelsorten

Neben unseren bekannten handelsüblichen Sorten gibt es auch eine Vielzahl an bunte Kartoffelsorten. Wir finden Sie heute vorwiegend in Restaurants, da sie unsere feuchte Witterung nicht so gern mögen und nicht so ertragreich und günstiger sind wie die handelsüblichen Sorten. Ob Lila, Rot oder Blau sie enthalten einen pflanzlichen Farbstoff den wir auch schon von Rotkohl, Brombeeren oder Kirschen kennen – die Anthozyanen.  Auch bei den farbigen Kartoffeln gibt es von mehlig kochend bis festkochend verschiedene Typen. Bei der Zubereitung sind sie gleich zu behandeln wie unsere normalen Sorten. Wer jedoch die Farbintensität behalten möchte sollte sie lieber nach dem Kochen schälen oder noch besser diese Sorten dämpfen mit wenig Wasser.

Alle Kartoffelsorten die ich für meine Rezepte verwende, findest du auf meiner Seite Kartoffelsorten näher beschrieben. Schau doch mal vorbei und lass dich inspirieren. Wenn ich eine Sorte im Supermarkt finde schicke ich diese Info über Instagram oder Facebook an meine Leser.

Warum haben Kartoffeln meist weibliche Vornamen?

Ob Annabelle, Elvira oder Sieglinde – dazu sind zwei Mythen überliefert. Die einen sagen, die weiblichen Namen kommen daher, dass es eben -> die Kartoffel heißt. Die zweite Überlieferung besagt, dass die Bauern die Erdäpfel früher nach ihren schönsten Töchtern benannt haben. Dennoch gibt es auch Ausnahmen wie das „Bamberger Hörnchen“ oder „Blauer Schwede“.

Was ist der Unterschied zwischen mehlig kochend, vorwiegend festkochend und festkochend?

Der Stärkeanteil in der Kartoffel ist ausschlaggebend für diese Bezeichnung. Mit festkochenden Kartoffeln lassen sich am Besten Rösti, Salate oder Gratins machen. Die Kartoffelscheiben bleiben fest zusammen auch nach dem kochen. Dadurch sieht Kartoffelsalat nicht matschig aus sondern wie ein Salat mit Kartoffelscheiben.

Vorwiegend festkochende Kartoffelsorten sind der Allrounder. Mann kann sie so ziemlich für alles verwenden wenn man Abstriche in der Optik, wie z.B. vorher bei dem Kartoffelsalat beschrieben. Am Besten eigenen sie sich für selbstgemachte Pommes frites.

Mehligkochende Sorten sind super für Pürees, Knödel / Klöße und Suppen. Sie haben eine sehr weiche Konsistenz und lassen sich dadurch sehr mußig machen. Eine festkochende Kartoffelsorte für Kartoffelpüree zu verwenden kann zum Totalfiasko in der Küche kommen, weil die Stärke wie ein Kleister wirkt und es nicht möglich ist eine cremige Konsistenz zuzubereiten.

Warum verfärben sich Kartoffeln braun nach dem schälen?

Die rohe Kartoffel enthält ein Enzym, welches die Kartoffel unansehnlich braun färbt. Nach dem Schälen sollten Sie daher sofort vollständig mit Wasser bedeckt werden. Um auch den hohen Vitamin C Gehalt zu erhalten, ist es besser, rohe Kartoffeln erst unmittelbar vor dem Kochen bzw. der Verarbeitung zu schälen.

Kann man Kartoffeln einfrieren?

Rohe Kartoffeln gehören nicht in den Tiefkühler, denn bei den Temperaturen wird die Stärke in Zucker umgewandelt, und die Kartoffel schmeckt nur noch süßlich. Kein Genuss!! Übrig gebliebene gekochte Kartoffeln kann man in größeren Stücken einfrieren, jedoch sind sie geschmacklich nicht der Hit.

Ich hebe meine Kartoffelreste in Vakuumboxen auf. Durch den Entzug des Sauerstoffes hält es meiner Meinung nach einige Tage länger. Ich habe schon bis zu 10 Tagen Reste aufbewahrt die noch essbar waren. Jedoch vermeide ich es und reduziere eher die Lagerungszeiten.

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Eure Dani