Es gibt Gerüche und Geschmäcker, die sich tief in die Erinnerung einprägen – kleine Zeitreisen zurück in die Kindheit. Für mich ist einer dieser Momente untrennbar mit frischem Gänseschmalz verbunden. Wenn Oma in der Küche stand und die Pfanne leise vor sich hin brutzelte, wusste ich genau, was gleich auf den Tisch kommen würde. Eine dicke Scheibe frisches Brot, noch warm, bestrichen mit goldgelbem Schmalz und knusprigen Grieben – daran konnte ich einfach nicht vorbeigehen. Vielleicht kennst du das auch, dieses eine Gericht oder diesen Geschmack, der dich sofort an Zuhause denken lässt. In diesem Artikel möchte ich dich mitnehmen in diese köstliche Erinnerung und dir zeigen, warum Gänseschmalz mehr ist als nur ein Aufstrich.
Inhaltsverzeichnis
Wenn es an Weihnachten feinen Gänsebraten gibt, bleibt am Ende immer das ausgelassene Gänsefett zurück. Dies wurde früher zum einlegen von Fleisch benutzt. Dafür hat man das Fleisch zuerst im Fett bei niedriger Temperatur gegart und dann darin eingelegt und kalt gestellt. Somit konnte man Fleisch nach dem Schlachten noch etwas länger haltbar machen.
Heute nennt man diese Methode „confieren“ und gibt dem Fett Gewürze und Kräuter hinzu. Dadurch nimmt das Fleisch die Aromen auf, wird gleichzeitig sanft gegart und ist am Ende sehr zart. Ein Klassiker aus der Küche ist Gänseconfit.
Ok aber dafür werde ich es heute nicht verwenden, denn ich habe eher Lust auf ein schönes Gänseschmalzbrot. Mit Apfelstücken und Zwiebeln liebe ich es besonders.



Zutaten für das Gänseschmalz
- 500 g Gänsefett
- 3 Zwiebeln
- 1 großer Apfel
- 100 g Speckwürfel
- 1/2 TL getrockneter Majoran
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Pimentkörner
- Salz & Pfeffer
Zubereitung
Die Zwiebeln und den Apfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Speck in eine heiße Pfanne geben und auslassen. Die Zwiebeln- und Apfelstücke hinzugeben und gut anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen und das Gänseschmalz hinzugeben. Das Lorbeerblatt und die Pimentkörner ebenfalls hinzu und alles 5 Minuten köcheln lassen. In einen Schmalztopf umfüllen, erkalten lassen und mindestens 2 Tage durchziehen lassen.
Jetzt fehlt nur noch das Brot dazu, da gibt es ja schon einiges in meinem Fundus. Hier könnt ihr mal durchstöbern: Kartoffelbrot & Brötchen.
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Lasst es Euch schmecken!
Eure Dani